Rinderbraten mit Schmorgemüse: Gibt es etwas Tröstlicheres an einem kalten Tag? Ich finde nicht! Stell dir vor: Zartes, saftiges Rindfleisch, das förmlich auf der Zunge zergeht, umgeben von aromatischem, weichem Schmorgemüse, das in einer reichhaltigen Soße badet. Allein der Gedanke daran lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, oder?
Der Rinderbraten, ein Klassiker der deutschen Küche, hat eine lange Tradition. Schon unsere Großmütter wussten um die Kunst, aus einem einfachen Stück Fleisch ein Festmahl zu zaubern. Ursprünglich war der Braten ein Gericht für besondere Anlässe, für Sonntage im Kreise der Familie. Heute ist er zwar nicht mehr ausschließlich für Feiertage reserviert, aber er behält seinen festlichen Charakter.
Warum lieben wir den Rinderbraten so sehr? Es ist die Kombination aus Geschmack, Textur und der unkomplizierten Zubereitung. Das Fleisch wird durch das lange Schmoren unglaublich zart und aromatisch, das Gemüse nimmt die Aromen der Soße auf und wird wunderbar weich. Und das Beste: Einmal im Ofen, erledigt er sich fast von selbst! Ein weiterer Grund für seine Beliebtheit ist die Vielseitigkeit. Jeder hat sein eigenes Familienrezept, seine eigenen kleinen Geheimnisse, die den Rinderbraten mit Schmorgemüse zu etwas ganz Besonderem machen. Lass uns gemeinsam in die Welt des Rinderbratens eintauchen und ein Rezept entdecken, das dich und deine Lieben begeistern wird!
Ingredients:
- Für den Braten:
- 1.5 kg Rindfleisch (aus der Keule oder Oberschale), am Stück
- 2 EL Pflanzenöl (z.B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl)
- 1 große Zwiebel, gewürfelt
- 2 Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
- 2 Stangen Sellerie, gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 2 EL Tomatenmark
- 500 ml Rinderbrühe
- 250 ml Rotwein (trocken)
- 2 Lorbeerblätter
- 4 Wacholderbeeren, leicht zerdrückt
- 1 TL getrockneter Thymian
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 1 EL Speisestärke (optional, zum Andicken der Soße)
- 2 EL kaltes Wasser (optional, zum Anrühren der Speisestärke)
- Für das Schmorgemüse:
- 500 g kleine Kartoffeln, halbiert oder geviertelt (je nach Größe)
- 300 g Karotten, geschält und in grobe Stücke geschnitten
- 200 g Champignons, halbiert oder geviertelt
- 1 rote Paprika, entkernt und in Streifen geschnitten
- 1 gelbe Paprika, entkernt und in Streifen geschnitten
- 1 Zucchini, in Scheiben geschnitten
- 2 EL Olivenöl
- 2 Zweige Rosmarin
- 2 Zweige Thymian
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung des Rinderbratens:
- Fleisch vorbereiten: Zuerst tupfe ich das Rindfleisch mit Küchenpapier trocken. Das ist wichtig, damit es später in der Pfanne schön braun wird. Dann würze ich es großzügig mit Salz und Pfeffer. Keine Angst, ruhig ordentlich würzen!
- Anbraten: Ich erhitze das Pflanzenöl in einem großen Bräter oder einer schweren Pfanne bei hoher Hitze. Wenn das Öl richtig heiß ist, brate ich das Fleisch von allen Seiten kräftig an, bis es eine schöne, braune Kruste hat. Das dauert pro Seite etwa 3-5 Minuten. Das Anbraten ist entscheidend für den Geschmack, denn dabei entstehen Röstaromen, die später in die Soße übergehen.
- Gemüse anbraten: Nachdem das Fleisch angebraten ist, nehme ich es aus dem Bräter und stelle es kurz beiseite. Dann gebe ich die gewürfelte Zwiebel, die Karottenscheiben und den gewürfelten Sellerie in den Bräter und brate sie bei mittlerer Hitze an, bis sie weich und leicht gebräunt sind. Das dauert etwa 5-7 Minuten. Dabei immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
- Tomatenmark hinzufügen: Jetzt kommt das Tomatenmark dazu. Ich gebe es zu dem Gemüse und brate es kurz mit an (ca. 1-2 Minuten). Das Tomatenmark gibt der Soße eine schöne Farbe und einen intensiven Geschmack. Achtung: Das Tomatenmark kann schnell anbrennen, also gut umrühren!
- Ablöschen: Nun lösche ich das Ganze mit Rotwein ab. Dabei kratze ich mit einem Kochlöffel den Bratensatz vom Boden des Bräters ab. Dieser Bratensatz enthält viele Geschmacksstoffe, die wir unbedingt in der Soße haben wollen. Den Rotwein lasse ich kurz aufkochen, damit der Alkohol verdampfen kann.
- Brühe hinzufügen: Anschließend gieße ich die Rinderbrühe dazu. Ich achte darauf, dass das Fleisch später gut bedeckt ist.
- Würzen: Jetzt kommen die Lorbeerblätter, die zerdrückten Wacholderbeeren, der gehackte Knoblauch und der getrocknete Thymian in den Bräter. Ich rühre alles gut um und schmecke die Soße nochmals mit Salz und Pfeffer ab.
- Schmoren: Ich lege das angebratene Fleisch zurück in den Bräter, so dass es fast vollständig von der Flüssigkeit bedeckt ist. Dann bringe ich die Flüssigkeit zum Kochen, reduziere die Hitze und schließe den Bräter mit einem Deckel. Ich lasse den Braten nun für ca. 2,5 – 3 Stunden bei niedriger Hitze schmoren. Die genaue Garzeit hängt von der Größe und Dicke des Fleischstücks ab. Das Fleisch sollte am Ende butterweich sein.
- Garprobe: Nach der Schmorzeit mache ich eine Garprobe. Ich steche mit einer Gabel in das Fleisch. Wenn es sich leicht einstechen lässt und die Gabel ohne Widerstand wieder herausgleitet, ist der Braten fertig.
- Fleisch ruhen lassen: Ich nehme den Braten aus dem Bräter und wickle ihn in Alufolie ein. Dann lasse ich ihn für ca. 10-15 Minuten ruhen. Das ist wichtig, damit sich die Fleischsäfte wieder verteilen und das Fleisch saftiger wird.
- Soße zubereiten: Während das Fleisch ruht, kümmere ich mich um die Soße. Ich nehme den Braten aus dem Bräter und stelle ihn warm. Dann passiere ich die Soße durch ein Sieb, um das Gemüse und die Gewürze zu entfernen. Die Soße gebe ich zurück in den Bräter und lasse sie bei mittlerer Hitze etwas einkochen, bis sie die gewünschte Konsistenz hat.
- Soße andicken (optional): Wenn die Soße noch zu dünn ist, kann ich sie mit etwas Speisestärke andicken. Dazu verrühre ich die Speisestärke mit kaltem Wasser und gebe die Mischung unter Rühren in die kochende Soße. Die Soße kurz aufkochen lassen, bis sie andickt.
- Abschmecken: Zum Schluss schmecke ich die Soße nochmals mit Salz und Pfeffer ab. Eventuell kann man noch einen Schuss Rotwein oder etwas Balsamico-Essig hinzufügen, um den Geschmack zu verfeinern.
- Anrichten: Ich schneide den Braten in Scheiben und richte ihn zusammen mit der Soße und dem Schmorgemüse an.
Zubereitung des Schmorgemüses:
- Gemüse vorbereiten: Ich wasche und putze das Gemüse. Die Kartoffeln halbiere oder viertel ich, die Karotten schneide ich in grobe Stücke, die Champignons halbiere oder viertel ich (je nach Größe), die Paprika entkerne ich und schneide sie in Streifen, und die Zucchini schneide ich in Scheiben.
- Anbraten: Ich erhitze das Olivenöl in einer großen Pfanne oder einem Bräter bei mittlerer Hitze. Dann gebe ich die Kartoffeln und die Karotten in die Pfanne und brate sie für ca. 5-7 Minuten an, bis sie leicht gebräunt sind.
- Restliches Gemüse hinzufügen: Nun gebe ich die Champignons, die Paprika und die Zucchini in die Pfanne und brate alles zusammen für weitere 5-7 Minuten an, bis das Gemüse weich ist.
- Würzen: Ich würze das Gemüse mit Salz, Pfeffer, Rosmarin und Thymian. Dann rühre ich alles gut um und lasse das Gemüse noch kurz schmoren, bis es gar ist.
- Abschmecken: Zum Schluss schmecke ich das Schmorgemüse nochmals mit Salz und Pfeffer ab.
Tipps und Tricks:
- Für einen besonders intensiven Geschmack kann man das Fleisch bereits am Vortag mit Salz, Pfeffer und den Gewürzen einreiben und im Kühlschrank ziehen lassen.
- Statt Rinderbrühe kann man auch Gemüsebrühe verwenden.
- Wer keine Wacholderbeeren mag, kann sie weglassen oder durch andere Gewürze wie Piment oder Nelken ersetzen.
- Das Schmorgemüse kann man auch im Ofen zubereiten. Dazu das Gemüse in eine Auflaufform geben, mit Olivenöl beträufeln, würzen und bei 180°C ca. 30-40 Minuten backen.
- Als Beilage zum Rinderbraten mit Schmorgemüse passen Kartoffelknödel, Spätzle oder Salzkart
Fazit:
Also, was soll ich sagen? Dieser Rinderbraten mit Schmorgemüse ist wirklich ein absolutes Muss für jeden, der herzhafte, wärmende Küche liebt. Ich habe ihn schon so oft zubereitet und jedes Mal ist er ein voller Erfolg. Die Kombination aus dem zarten, saftigen Rindfleisch und dem aromatischen, weichen Schmorgemüse ist einfach unschlagbar. Es ist ein Gericht, das nicht nur den Bauch füllt, sondern auch die Seele wärmt perfekt für kalte Wintertage oder ein gemütliches Familienessen.
Warum du diesen Braten unbedingt ausprobieren solltest? Weil er unglaublich einfach zuzubereiten ist! Klar, er braucht seine Zeit im Ofen, aber die meiste Arbeit erledigt er von selbst. Du kannst dich währenddessen entspannen, ein Buch lesen oder andere Dinge erledigen. Und das Ergebnis? Ein Festmahl, das deine Familie und Freunde begeistern wird. Der Duft, der sich während des Schmorens im ganzen Haus verbreitet, ist einfach unwiderstehlich und macht schon beim Kochen Appetit.
Aber das ist noch nicht alles! Dieser Rinderbraten mit Schmorgemüse ist auch unglaublich vielseitig. Du kannst ihn ganz nach deinem Geschmack variieren. Wie wäre es zum Beispiel mit der Zugabe von ein paar getrockneten Pflaumen oder Aprikosen für eine leicht süßliche Note? Oder du gibst noch ein paar frische Kräuter wie Rosmarin oder Thymian hinzu, um dem Gericht eine besondere Würze zu verleihen. Auch bei der Wahl des Gemüses bist du völlig frei. Karotten, Sellerie, Lauch, Zwiebeln alles, was dein Herz begehrt und was gerade Saison hat, passt hervorragend dazu.
Serviervorschläge gefällig? Klassisch passt natürlich Kartoffelpüree oder Salzkartoffeln perfekt zum Rinderbraten. Aber auch Knödel, Spätzle oder ein cremiges Polenta sind eine tolle Beilage. Und vergiss nicht die Soße! Die Soße, die beim Schmoren entsteht, ist einfach köstlich und sollte unbedingt über das Fleisch und das Gemüse gegeben werden. Wenn du magst, kannst du die Soße noch mit etwas Sahne oder Crème fraîche verfeinern, um sie noch cremiger zu machen.
Hier noch ein paar Variationsideen:
- Rinderbraten mit Rotwein: Ersetze einen Teil der Brühe durch Rotwein für eine intensivere Geschmacksnote.
- Rinderbraten mit Pilzen: Füge dem Schmorgemüse Champignons, Steinpilze oder andere Pilze deiner Wahl hinzu.
- Rinderbraten mit Speck: Brate vor dem Anbraten des Fleisches Speckwürfel an und gib sie zum Schmorgemüse.
Ich bin wirklich gespannt, wie dir dieser Rinderbraten mit Schmorgemüse schmeckt! Probiere ihn unbedingt aus und lass mich wissen, was du davon hältst. Teile deine Erfahrungen, deine Variationen und deine Fotos mit mir! Ich freue mich darauf, von dir zu hören und zu sehen, wie du dieses Rezept interpretierst. Viel Spaß beim Kochen und Genießen!
Also, ran an den Herd und zaubere dir und deinen Lieben ein unvergessliches Geschmackserlebnis! Ich bin mir sicher, dass dieser Rinderbraten zu einem deiner Lieblingsgerichte werden wird.
Rinderbraten mit Schmorgemüse: Das perfekte Rezept für Sonntag
Ein herzhaftes Gericht mit zartem Rinderbraten, der langsam mit aromatischem Schmorgemüse wie Karotten, Sellerie und Zwiebeln geschmort wird. Perfekt für ein gemütliches Familienessen.
Ingredients
Zutaten:1 kg Rinderbraten (aus der Keule oder Schulter)
2 Zwiebeln
2 Karotten
1 Stange Lauch
500 g Knollensellerie
2 EL Tomatenmark
500 ml Rotwein
500 ml Rinderbrühe
2 EL Öl
Salz, Pfeffer
2 Lorbeerblätter
4 Wacholderbeeren
2 Zweige Rosmarin- 1 kg Rinderbraten (aus der Keule oder Schulter)
- 2 Zwiebeln
- 2 Karotten
- 1 Stange Lauch
- 500 g Knollensellerie
- 2 EL Tomatenmark
- 500 ml Rotwein
- 500 ml Rinderbrühe
- 2 EL Öl
- Salz
- Pfeffer
- 2 Lorbeerblätter
- 4 Wacholderbeeren
- 2 Zweige Rosmarin
Instructions
“`html- Das Fleisch salzen und pfeffern.
- In einem Bräter Öl erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten anbraten.
- Das Fleisch aus dem Bräter nehmen und das Gemüse (Zwiebeln, Karotten, Sellerie) in den Bräter geben und anbraten.
- Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten.
- Mit Rotwein ablöschen und etwas einkochen lassen.
- Das Fleisch wieder in den Bräter geben.
- Brühe angießen, bis das Fleisch etwa zur Hälfte bedeckt ist.
- Lorbeerblatt und Wacholderbeeren hinzufügen.
- Den Bräter schließen und im vorgeheizten Ofen bei 160°C (Ober-/Unterhitze) ca. 2,5 – 3 Stunden schmoren lassen.
- Das Fleisch aus dem Bräter nehmen und warm stellen.
- Die Soße durch ein Sieb passieren und evtl. noch etwas einkochen lassen.
- Die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Das Fleisch in Scheiben schneiden und mit der Soße und dem Schmorgemüse servieren.
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Notes
- Je nach Größe des Bratens kann die Garzeit variieren.
- Das Gemüse kann je nach Saison und Geschmack angepasst werden.
- Für eine sämigere Soße kann diese am Ende der Garzeit mit etwas Speisestärke oder Mehlbutter gebunden werden.
- Der Braten schmeckt am besten, wenn er vor dem Anschneiden noch etwas ruhen kann.
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